Eine der am häufigsten unterschätzten Gefahren innerhalb der eigenen vier Wände ist die Luftfeuchtigkeit, wenn auch nicht im direkten Einfluss auf den Menschen.
Allerdings bedeutet eine hohe Luftfeuchtigkeit im Regelfall eine potentielle Schimmelpilzausbreitung oder generelle Vermoderung von Holzmöbel. Klassischerweise lässt sich eine hohe Luftfeuchtigkeit anhand eines Hygrometers, welcher in modernen Wetterstationen bereits integriert ist, messen und gezielt dagegen vorgehen. Sobald die Luftfeuchtigkeit sich jedoch deutlich als Kondenswasser niederschlägt, sollte spätestens dann gehandelt werden. Um nicht der eigenen Gesundheit, sowie dem Mauerwerk zu schaden.
Diese Seite befasst sich ausschließlich mit dem Thema „Luftentfeuchter“ und „hohe Luftfeuchtigkeit„. Welche Auswirkung eine hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen versucht und wie dagegen vorgegangen werden kann. Außerdem werden die besten Luftentfeuchtungsgeräte, die die Luft reinigen und konsequent entfeuchten, getestet und miteinander verglichen – Diese werden als Test markiert. Zudem gibt es wichtige Tipps und Informationen.
Auftreten und Schäden durch Luftfeuchtigkeit
Generell ist immer eine gewisse Feuchte in der Luft und solange diese sich um die 50% des Raumklimas bewegt, muss sich keine große Sorge gemacht werden. Steigt der Wert jedoch stark an, so sollte in erster Linie die Ursache angegangen werden. Während in warmen Monaten der erhöhte Wert vor allem als Schwüle empfunden wird und durch die milden Temperaturen nicht sonderlich schädlich auf das Inventar wirkt, ist ein hoher Wert gerade in den kalten Jahreszeiten bestenfalls zu vermeiden. Durch Verdunstung nimmt die Raumluft ein Übermaß an Feuchtigkeit auf, welche sich dann an den kältesten Stellen im Haus als Kondenswasser niederschlägt. Üblicherweise sind diese Stellen meistens Fenster, Kältebrücken aber auch Dachschrägen können ein Sammelort von Kondenswasser sein. Werden diese Stellen nicht regelmäßig von dem Wasser entfernt, besteht die Gefahr von Schimmelbildung sodass eine hohe Luftfeuchtigkeit mittelbar auch für den Menschen gesundheitsschädlich sein kann.
Die gefährdetsten Stellen beziehungsweise Räume sind dabei:
- Das Badezimmer – durch die Nutzung von warmem Wasser wird die Luft mit Wassermolekülen gesättigt, welche sich in Form von Wasserdampf ausbreiten und an den Fensterscheiben bei kalter Außentemperatur niederschlagen.
- Die Küche – beim Kochen entsteht ebenso wie beim Duschen oder Baden Wasserdampf, der sich ebenfalls an den Fenstern niederschlagen kann.
- Das Schlafzimmer – gerade im Schlafzimmer besteht mitunter die größte Gefahr, da sich durch die nächtliche Atemluft die Raumluft gleichsam mit Wasserstoff sättigt, wenn auch nicht in der Geschwindigkeit wie in den vorgenannten Räumen, und dann wiederum Kondenswasser an den Scheiben entsteht.
Diese drei Räume haben im Regelfall den Vorteil, dass die angefallene Feuchte weggewischt werden kann. Dennoch sind etwa an Außenwänden bei schlechter Dämmung durchaus weitere Sammelstellen von Kondenswasser vorhanden, die sich nicht auf den ersten Blick erschließen. Luftentfeuchter für Keller und Schlafzimmer.
Luftentfeuchter als langfristige Werterhaltungsmaßnahme
Um auch diese Stellen von der Luftfeuchtigkeit zu befreien beziehungsweise diese erst gar nicht an die kalten Stellen gelangen zu lassen gibt es die sogenannten Luftentfeuchter oder aber auch Luftreiniger. Diese lassen sich generell in zwei Kategorien unterteilen: zum einen die mechanischen und elektrischen Geräte, zum anderen kleinere und handlichere manuelle Geräte.
Granulatlösung als kleine Alternative
Im Bereich der manuellen Luftentfeuchter treten vor allem Behälter ohne jegliche elektrische Funktion auf. Hierbei wird in einem von der Größe her variablen zweigeteilten Gefäß ein Granulat eingestreut, welches die Luft von dem enthaltenen Wasser befreit. Die Wirkungsweise lässt sich beispielsweise in der heimischen Küche feststellen, wenn ein Behälter mit Salz unverschlossen offen zugänglich steht, wird das Salz mit der Zeit klumpig da es den Wasserstoff der Luft aufnimmt.
Die Luftbefeuchter wirken jedoch wesentlich effizienter: auf ein Auffangbehälter wird eine Art Rost gelegt auf welchem sich ein Säckchen oder aber direkt eine Granulat gestreut wird. Der Behälter wird mittels eines Deckels, welcher mehrere Lufteinlässe aufweist, geschlossen. Nunmehr bindet das Granulat die Wassermoleküle der Raumluft und leitet diese in den unteren Auffangbehälter ab. Der große Vorteil dieser Variante ist die dauerhafte Einsatzmöglichkeit, da weder störende Geräusche noch ein großes Gerät den Alltag einschränken und dieser Luftentfeuchter somit auch nachts seine Dienste verrichten kann. Nachteilig gestaltet sich hierbei allerdings die geringe Aufnahme von Wasser sowie die Begrenzung auf kleinere Räume pro Behälter.
Elektronischer Luftentfeuchter als Profilösung
Während die Granulatvariante durchaus als Einstiegslösung gesehen werden kann, sind klassische elektronische Luftentfeuchter wesentlich wirksamer und reinigen die Luft schneller als mit der vorgenannten Methode.
Die Geräte sind ähnlich einer mobilen Klimaanlage aufgebaut, daher kommt es immer wieder zu Verwechslungen. Zwar kann ein Luftentfeuchter dieser Art im Sommer eine gewisse Verbesserung des Raumklimas herbeiführen, dies geschieht jedoch nicht durch die Erzeugung kalter Luft sondern durch die Reinigung der Luft von Wassermolekülen. Eine direkte Kühlung findet daher nicht statt, die gereinigte Luft wird eher als angenehm empfunden, da die Schwüle mit dieser Variante abnimmt.Aber auch als Einsatzgerät im Winter ist diese Lösung bestens geeignet. Die im Raum befindliche Luft wird durch ein Ansauggitter angesaugt, im Gerät selbst mittels diverser Filtertechniken, etwa einem Aktivkohlefilter, gereinigt und wieder über ein Ablassgitter an den Raum abgegeben. Das gesammelte Wasser wird in einem herausnehmbaren Tank abgeführt, größere Geräte bieten hierbei noch die Möglichkeit einen Ablassschlauch anzuschließen.
Während der Vorteil der Granulatvariante noch in der einfachen Handhabung und der geräuschlosen Arbeit lag, stellen diese Punkte bei einem elektronischen Luftentfeuchter die negativen Punkte dar. Allerdings ist die Lautstärke nach einiger Zeit nicht mehr störend, da das Gerät eher mit einem leisen Summen als mit einem starken Brummen aufwarten kann. Der größte Vorteil liegt allerdings in dem Volumen der zu reinigenden Räume. Selbst Bereiche mit mehr als 50 m³ werden durch entsprechende Luftentfeuchter wirkungsvoll von Wasserdampf befreit. Und dies wesentlich schneller als in der vorgenannten Variante.
Gutes Zusammenspiel
Die beste Wirkung wird durch ein gekonntes Zusammenspiel dieser beiden Möglichkeiten erzielt. In Kombination, gerade in den Wintermonaten, mit regelmäßigem Stoßlüften wird die wasserhaltige Luft effektiv gereinigt beziehungsweise abgeleitet. Egal ob während des Kochens, direkt nach dem Baden oder kurz nach dem Aufstehen am Morgen: ein Luftentfeuchter sollte regelmäßig zum Einsatz kommen damit sich kein Schimmel in der Wohnung ausbreiten kann. Denn in diesem Fall wird der Eigentümer stets darauf plädieren, dass die Ursache beim Mieter liegt und nicht bei baulichen Mängeln. Dies kann mittels nachweisbarem Luftentfeuchter entsprechend fundiert widerlegt werden, sodass selbst Vertragsklauseln über das Verbot von Wäschetrocknung innerhalb der Wohnung durchaus überdacht werden können.
Fazit – Luftentfeuchter Test
Auch wenn der Anschaffungspreis guter Entfeuchter viele Interessenten abschreckt, langfristig gesehen zahlt sich dieser aus. Spätestens wenn durch seinen Einsatz das Inventar der Wohnung geschützt werden kann und die eigene Gesundheit dank des fehlenden Schimmel dankbar zeigt. Unser Tipp ist der Aktobis WDH-520HB, für alle Wohnräume und Keller geeignet.